Diverses: Schreiende Eltern, "Stimmungsmacher"

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Moderator: Klaus

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Sockenfussel
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Diverses: Schreiende Eltern, "Stimmungsmacher"

Beitrag von Sockenfussel » 13.08.2011, 23:11

Guten Abend,

ich bin neu hier, weil ich ein paar Anliegen, die mir etwas peinlich sind, in Sachen negative Nachbarschaftssituationen habe und daher hoffe, dass man mir hier den einen oder anderen Tipp geben kann.

Darum gehts:
A (weiblich, 25, Punkerin) wohne zusammen mit einer Frau (wir sind verheiratet) seit anderthalb Jahren in einem sehr hellhörigen 10-Parteien-Mietwohnhaus, Nachkriegsbau, BJ 1940. A wohnen ziemlich mittig.

Situation 1 Die schreienden Eltern

Seit A Einzug schreit die unter uns wohnende Mutter fast jeden Tag ihre kleine 5jährige Tochter an, die natürlich zurückschreit und weint. A finde Kindergeschrei und -getobe normal und daran störe ich mich grundsätzlich nicht. Blöd ist nur, dass das Kind auch spätabends bzw. nachts herumtobt, auch mitten in der Woche. Das Kind geht, soviel ich mitbekommen habe, in den Kindergarten.
Weil die Mutter und der Vater (beide in meinem Alter) das Kind sehr oft angeschrien haben und das Mädchen sehr oft weinte, habe A , nach einem knappen Jahr nach unserem Einzug, das Jugendamt informiert. Der Familie wurde geholfen, es kehrte etwas Ruhe ein. Jetzt gehts wieder von Vorne los-
Mutter schreit, Kind schreit, Vater schreit. Das zur fast jeder Tageszeit. Ansprechen auf die Gesamtsituation (Kind weint of, Mutter schreit, alles auch mitten der Nachtruhe) hilft nichts, das haben wir schoneinmal behutsam probiert und außer einem schnippischem "wir sind doch auch tolerant, dass ihr hier wohnt" (Originalzitat, weil wir Lesben sind) kam nichts Gescheites.

Weil die Kleinfamilie, bis auf ein paar Ausnahmen, gut mit den anderen Nachbarn kann, wirds mit einer Beschwerde kaum klappen, denn mein Vermieter, ein großer Wohnungskonzern, besteht auf eine Beweisführung in Form eines Lärmprotokolls. Und es sollen alle Nachbarn unterschreiben, erst dann kommt Bewegung rein. Das kann A aber schlecht durchführen, wenn die einzigen Nachbarn, die unterschreiben würden, zu desinteressiert oder zu alt sind (Alzheimer). Was nun?

Situation 2 Die männliche Tratschtante


Neben A wohnt ein Typ Mitte 30. A sehen ihn inzwischen kaum; er hat nach unserem EInzug immer wieder mal versucht, mit meiner Frau zu flirten (er hatte keinen Erfolg 8) ) und als er mitbekam, dass A ein Paar sind, wurde er mir gegenüber unfreundlich und nölig. Störte und stört mich nicht weiter, weil's sein Problem ist und nicht meins bzw. unseres.

Leider hat er die Angewohnheit, jetzt über A im Haus herum zu tratschen - ob es nun vor seinen Kumpels ist, denen er in seinem Wohnzimmer (grenzt an unser Schlafzimmer) regelmäßig zu deren Bespaßung demonstriert, wie A Frau und A miteinander reden (und auch die Themen) oder er neue Mieter darüber aufklärt, dass da zwei verheiratete Frauen neben ihm wohnen.
A finde es ein wenig peinlich, dass A mich darüber aufrege, aber A kläre ja auch die neuen Mieter nicht darüber auf, dass er neidisch ist, kifft und im Liebeskummer-Rausch Bon Jovi-Lieder schmettert.
A weiß, mir kann's egal sein, aber irgendwann finde A es halt auch nicht mehr lustig, wenn er die Tratschtante heraushängen lässt.

Situation 3 Die neue Nachbarin

Vor zwei Monaten ist eine neue Mieterin auf A Etage eingezogen. Einerseits scheint sie sehr freundlich zu sein, was mich freut. Gibt nicht viele, die im Haus noch Hallo sagen. Auf der anderen Seite finde ich es schade, dass ihre Freunde und Bekannte uns, wenn wir mal zufällig gleichzeitig uns vorm Haus aufhalten, gleich anfangen, über unsere Erscheinung zu lästern oder gar zu lachen. Schade deswegen, weil sie noch neu hier ist und das Verhalten ihrer Leute nicht gerade zu einem schönem "Wohnstart" im Haus mitbeiträgt. A war und bin vielleicht auch nicht immer die Musternachbarin (gewesen), aber meine Freunde und Verwandten haben auch nicht in dem Maße über die anderen Nachbarn gelästert oder gelacht.

Neulich, was A ja eher witzig finde, hat sich ihre Mutter (ich nehme mal an, dass das ihre Mutter ist/war) bei einer Begegnung mit mir im Treppenhaus erschrocken, vermutlich weil sie noch nie vorher lesbische Punkerinnen gesehen hat :lol:

Wie kann A, sollte es mal wieder konkret vorkommen, die neue Nachbarin auf das Verhalten ihrer Leute ansprechen? Sollte ich das überhaupt machen oder drüber stehen?

Danke fürs Lesen und für die Tipps,

Sockenfussel



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Re: Diverses: Schreiende Eltern, "Stimmungsmacher"

Beitrag von Klaus » 14.08.2011, 09:21

vorher lesbische Punkerinnen gesehen
Wie sieht denn "lesbisch" genau aus. :-)

Also mal im Ernst, du bist "Punk" und wunderst dich das du "auffällst" und "polarisierst". Das genau ist doch "Punkt" - du bist eher ein Spießer mit schlechter Frisur.

Wegen 1 - Das Jugendamt rufen wenn das Kind in Gefahr ist, immer wieder...

Wegen allem anderen sollte man eben nicht in den billigen Häusern wohnen wenn einem das billig Publikum nicht passt. Oder eben über den Dingen stehen. Hast du keine männlichen Punkfreunde die mal für Angst und Schrecken sorgen können.

Klaus

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Sockenfussel
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Re: Diverses: Schreiende Eltern, "Stimmungsmacher"

Beitrag von Sockenfussel » 14.08.2011, 13:51

Wie sieht denn "lesbisch" genau aus. :)

Also mal im Ernst, du bist "Punk" und wunderst dich das du "auffällst" und "polarisierst". Das genau ist doch "Punkt" - du bist eher ein Spießer mit schlechter Frisur.
Sehr nett - eigentlich wollte ich ja nur ein paar Tipps (zumindest bedanke ich mich für den wenigstens einen ! brauchbaren Tipp) haben, habe stattdessen aber gleich eine Breitseite vom Mod bekommen. Aber zum Glück können das ja auch Gäste (nichtangemeldete) lesen.
Also, liebe Mitleser:
So wird hier anscheinend mit Leuten verfahren, die nicht ins Gesellschaftsbild vom Mod Klaus passen. Solltet ihr euch überlegen, hier anzumelden, lasst es lieber, wenn ihr anders aussieht oder lebt bzw. lesbisch oder schwul seid. Der mag das anscheinend nicht so.

Deswegen:

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Klaus
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Re: Diverses: Schreiende Eltern, "Stimmungsmacher"

Beitrag von Klaus » 14.08.2011, 14:06

Was genau hatte ich jetzt gegen die Gruppe Lesben oder die Gruppe Punks gesagt.

Ich hatte doch nur A als Mimose geoutet. Das hat nichts mit einem "Gesellschaftsbild" zu tun. Aber als Ex-Punk der 80er wundere ich mich schon drüber das aus "Widerstand und Anarchie" jetzt "Kleingeist" geworden ist der sich an der Ablehnung der Nachbarn stört.

Nett finde ich deine "Beschwerde" an den Admin, irgendjemand kann dir den Trick erklären warum das hier nichts nutzen wird.

Aber ich will A einen Tipp geben der dein Leben vereinfacht: Kleide dich wie die anderen im Haus, dann lässt das bereits merklich nach. Und wenn du dann so prüde wirst wie die Mehrheit der Bewohner sieht keine deine sexuelle Ausrichtung.

A Kann ja zur mir in die Nachbarschaft ziehen, mir sind zwei Lesben lieber als ein Idiot. Wobei mir beide ignoriert werden.

Klaus

P.S. REGELN LESEN !!
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