Die letzten Atemzüge (lang)

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Moderator: Klaus

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Candara
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Die letzten Atemzüge (lang)

Beitrag von Candara » 24.11.2012, 09:35

Hallo und guten Morgen an alle. Ich brauche DRINGEND Hilfe in folgendem Fall:


A zog Ende März 2011 mit ihrer Tochter in ein kleines, altes Bauernhaus mit noch einem weiteren Mieter namens B.
B wohnte dort schon jahrelang und betonte bei Einzug von A, er sei sehr erboßt über den Einzug, weil er selber die Wohnung gerne gehabt hätte.

A ist schwer chronisch krank, muss meistens starke Schmerzmittel nehmen, um überhaupt einen halbwegs normalen Alltag zu haben. B wusste davon.

Anfangs war auch alles gut, bis B plötzlich anfing, jeden Samstag und später auch in der Woche lautstarke Parties zu feiern, so daß A und ihre Tochter nicht schlafen konnten.
Nachts um 2 war es dann einmal zuviel und A ging herunter zu B, um ihn um Rücksicht zu bitten.

Seither hat A keine Ruhe mehr. Dazu kommen Dinge wie:

Nachtliches Sturmklingeln durch die Kumpels von B
Öffentliche Beschimpfungen unter der Gürtellinie durch B und seine Kumpels
Mehrmalige Briefkastenentwendung durch B (einfach abgebaut als A 2 Wochen im Krankenhaus war)
Üble Nachrede durch B und seine Kumpels
Lautstarke Parties mit viel Alkohol auch in der Woche durch B
Warmwasserzufuhr abgestellt immer wenn A unter der Dusche stand durch B (Zugang durch den Keller, nur durch B zu erreichen)
Auto´s von A und deren Besuch stundenlang zugeparkt durch B und seine Kumpels
Gerichtsvollzieher wegen B im Haus gehabt, weil B einfach sein Klingelschild abgebaut hatte und die Gerichtsvollzieher nurn fortan alle bei A klingelten


Nur um mal einiges zu nennen. A war natürlich irgendwann fertig mit den Nerven und informierte den Vermieter. Vermieter von A und B sprach mit B, es brachte aber nur kurzzeitig etwas.
B hatte sich in der Zwischenzeit eine Freundin angeschafft. Die Parties nahmen ab, dafür machte B einfach anderweitig weiter und hetzte seine Partnerin gegen A auf. Partnerin von B wollte nun ebenfalls unbedingt in die Wohnung von A ziehen und beide stachelten sich gegenseitig auf.

A befand sich häufiger im Krankenhaus und konnte einiges nicht gänzlich mitverfolgen. Wenn A allerdings zuhause war, ging es so weiter:

Nachtliches Türenschlagen (es fielen bei der Wucht schon mehrfach Dinge aus dem Regal im Wohnzimmer)
Nachtliches Klingeln der Kumpels von B mit der Begründung, es sei ja so dunkel, man könne die Schilder nicht lesen
Mülltonnen wurden gar nicht mehr rausgestellt, wenn es A nicht selber machte oder bei Abwesenheit organisierte
Lautstarkes Reden vor dem Haus (unter A´s Schlaf- und Wohnzimmerfenster) wie man die Wohnung von A renovieren wolle wenn A denn endlich raus sei
Tägliches Grillen direkt unter A´s Fenstern, so daß eine Belüftung der Wohnräume nicht mehr möglich war (starke Rauchentwicklung, die auch andere Nachbarn stark störte)
Vorgarten zu einer "Partyzone" umgebaut, so daß A nachts keine Ruhe mehr fand weil jede Nacht lautstark geredet wurde
Fahrrad von A´s Tochter wurde entwedet und tauchte erst Wochen später zufällig wieder auf. Zugang im Schuppen nur durch A und B
Lauschangriffe von B und seiner Partnerin (z.B. wollte A ihren Geburtstag draussen feiern. Vorgarten für beide Parteien nutzbar. B erlauschte den Plan vom Grillen und stellte den ganzen Vorgarten so voll, daß A keine Möglichkeit fand um mit 1-2 Leuten draussen zu grillen)
Telefonterror (hörte erst auf, als A seine Leitung umstöpselte. Abieter von A stellt zwei Rufnummern zur Verfügung)
Allabendliches Klingeln des Lieferservices. Lieferservice gab zu, B habe ihn dazu angehalten bei A zu klingeln
Sobald A tagsüber den Staubsauger anschaltet oder abends in Zimmerlautsärke fernsieht, wird sofort sturmgeklingelt


A baute die Klingel um, so daß niemand nachts mehr klingeln konnte. Da A auch eine schwerkranke Oma hat, musste das Telefon nachts anbleiben. Dummerweise entschloss sich B mitsamt seinen Kumpels, nun allabendlich bei A zu klopfen und zu bollern an der Haustür.

Nun wurde es September 2012 und A beschloss, auszuziehen. Das Kind von A hatte schon Schlafstörungen und A selber konnte einfach nicht mehr. Alle Versuche mit B, seiner Partnerin oder dem Vermieter zu reden, scheiterten kläglich, da immer Aussage gegen Aussage stand.
A hatte allerdings einen DIN A4 Zettel voll mit Zeugen, die das ganze notfalls auch vor Gericht bestätigt hätten.

A kündigte und zieht nun zum 31.12.2012 aus. erledigt, könnte man meinen. Aber nein! B meint nun, er bekomme die Wohnung jetzt doch und er möchte in die Räumlichkeiten, um auszumessen.
A will das abolut nicht, verweigert aber den Zutritt nicht für andere Interessenten. A möchte B einfach nicht in die Wohnung lassen.
Vermieter von A und B meint nun, A müsse B in die Wohnung lassen und (!!!) zwei Wochen früher ausziehen, damit B in Ruhe renovieren kann.


A hatte dem Vermieter und B gegenüber bereits ausführlich erkklärt, dies nicht zu tun. Nun dreht B aber völlig am Rad und mobbt fröhlich weiter.

Es sind noch 5 Wochen circa, aber muss A B denn wirklich reinlassen? Das hat m.M. was mit "Good will" zu tun und da A ja auch sonst keinem Interessenten den Zutritt verweigert, sollte es doch in diesem speziellen Fall auch möglich sein, B aus der Wohnung fernzuhalten?
B klingelt ständig bei A und will Zutritt unter Androhungen diverser Sachen.

Wohnungsübergabetermin ist der 31.12.2012 nachmittags. A hat doch durch vollständige Zahlung der Mieter das recht zu gehen / den Schlüssel zu übergeben, wann sie will, oder? Vermieter von A und B meint, es sei ja alles nur persönliche Rache (und wenn schon?)..

Mich würde eure Ansicht darüber interessieren.

LG



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Verboten ist das natürlich nicht. Nur wenn der Parkplatzidiot eine Fehler macht kann man ihm Einhalt gebieten. Aber nützen wird das nur all zu wenig. Denn Einsicht oder gar Reue sind kaum zu erwarten. Solchen Menschen sehen den Raum vor Ihren Häusern als Ihr Gebiet an. Sie machen e.....

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Re: Die letzten Atemzüge (lang)

Beitrag von Klaus » 24.11.2012, 12:02

Gibt es auch ne Frage?

Der Mieter muss die Wohnsache zurückgeben. Dabei muss es keine Übergabe geben, macht die Sache aber wesentlich einfacher - da man gleich ein Protokoll anfertigt und man hinterher keine Probleme damit hat. Das kann man mit Zeugen und ein paar Bilder auch selber machen, den Schlüssel dem Mieter rechtzeitig von Dritten übergeben lassen. Da man ja nicht wirklich am letzten Tag auszieht, kann man auch ruhig ne Woche früher abgeben - da es nichts zu gewinnen gibt lohnt es nicht JETZT noch Silvester ne Übergabe zu verlangen nur um es dem anderen mal aber richtig zu zeigen.

Der "Nachmieter" muss man nicht reinlassen.

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Re: Die letzten Atemzüge (lang)

Beitrag von Candara » 24.11.2012, 19:20

Der Vermieter hat mit einer Übergabe an Silvester keine Probleme. Nur B macht eben Stress.
NUR - A´s Lebensgefährte hat ein Haus gekauft und die Schlüsselübergabe wird im Laufe des Dezembers stattfinden. Das bedeutet aber eben auch, daß A und ihr Lebensgefährte alleine den Umzug machen und A sich absolut KEINEN Stress machen wird nur wegen B und seinem bockigem Verhalten.

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Re: Die letzten Atemzüge (lang)

Beitrag von Klaus » 24.11.2012, 22:05

Was genau soll es A interessieren was B will. Dem geht man aus dem Weg und lässt ihn stehen. Behindert er die Arbeiten, den Umzug oder belästigt er: einfach die Polizei rufen.

Unter Erwachsenen sollte man: "Dem geh ich aus dem Weg" hin bekommen - vor allen wenn man jetzt eh auszieht.

Ich würde mir einfach ein paar Freunde einladen die den Umzug machen - dann geht das ruck zuck
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Re: Die letzten Atemzüge (lang)

Beitrag von Candara » 25.11.2012, 11:03

A interessiert´s ja eigentlich nicht. Aber der Vermieter von A und B behauptet steif und fest, A müsse Mitte Dezember (er bat sogar drum, evtl. Anfang Dezember auszuziehen) ausziehen. Und B fühlt sich nun bestärkt und macht Stress.

Prinzipiell ist es A wirklich wumpe. Ging nur um die grundsätzliche Frage, ob das was der Vermieter da so vehement behauptet auch der Wahrheit entspricht.

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Re: Die letzten Atemzüge (lang)

Beitrag von Klaus » 25.11.2012, 11:19

selbst in Kreise der ganz hellen ist bekannt:
wenn zum 31.12. gekündigt wird, man bis 31.12 zahlt, darf man bis 31.12 drin bleiben.

Der Vermieter darf "Mietinteressenten" die Wohnung zeigen, hat er Einen ist das ja nicht nötig. Vorher abmessen ist eine Goodwill Sache, bei so einem Nachbarn wohl kaum gewünscht.

Evtl. kann man sich ja einigen: Dezember nur die halbe Miete und die Kaution in Cash am Tages des Auszugs und man geht früher. Es ist immer sinnvoll statt stur zu sein, noch was rauszuholen. Denn bei dem "Verhalten" wird die Kaution erst in Jahren - mit Klage zurückbezahlt werden.....

Klaus
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