Böser Zigarre-rauchender Besuch

[botond]

Die böse Zigarre

A bewohnt eine Mietwohnung, der Vermieter B wohnt in der ersten Etage. Der Sohn von A kommt regelmäßig vorbei (Besuch) und setzt sich hin und wieder auf die Terrasse von A und raucht eine Zigarre (Brenndauer 20-25 Minuten). Der Rauch der Zigarre steigt unaufhaltbar nach oben via Balkon des Vermieters, der auch gerne auf seinem Balkon sitzen will.

Vermieter B war jetzt beim Anwalt, welcher ein Schreiben aufgesetzt hat, dass der Sohn von A das Rauchen von Zigarren unterlassen sollte, weil der Vermieter krank sei und den Rauch der Zigarre nicht ertragen kann. Sollte sich dies nicht ändern, droht der Vermieter mit rechtlichen Schritten und fristloser Kündigung von A, weil A nicht dafür sorgt, dass der Sohn, der ja keine Rechte aus dem Mietvertrag hat, auf der Terrasse keine Zigarren pafft und den Vermieter (ungewollt) einqualmt.

Der Sohn von A will sich aber die Freiheit nicht nehmen lassen, hin und wieder seine Zigarren auf der schönen Terrasse von A zu genießen. Zumal der Sohn ja auch kein Ketten- sondern Genussraucher ist.

Wie ist die Rechtslage? Kann Vermieter B deswegen seiner Mieterin A die fristlose Kündigung aussprechen, oder wenn nicht das, dem Sohn von A Hausverbot erteilen?

Vielen Dank für die Antworten. Es grüßt

Sohn von A

[Klaus]

Also im Freien hat man keinen Anspruch auf geruchlosen Aufenthalt. So ein Zigarre erzeugt kaum Rauch der sich dazu noch verteilt. Er ist angemessen den Balkon zu wegen der 20 Minuten zu verlassen.

Anderseit kann der dort nicht wohnende Sohn das aber auch lassen und in seiner eigenen Wohnung rauchen.

Ein Grund für eine Kündigung ist das kaum. Hausverbot kann der VM keinem Besucher seiner Mieter erteilen.

Ich hoffe nicht das Vermieter sich mal schlagartig übergeben muss und dabei den Sohn trifft. Das wäe ja peinlich und unangenehm, aber entschuldbar.

K.

[botond]

Vielen Dank für die Antwort, es ist eine weitere Bestätigung für die Recherchen des Sohnes von A, welcher sich jetzt auf einen Prozess freut und munter weiter raucht.

Sachlickeit wäre allerdings von Ihrer Seite aus angebracht. Selbst wenn B einen Brechanfall bekommen würde, so wäre es ihm nicht möglich dies auf den Sohn von A zu verrichten, da er im Rollstuhl sitzt und auf fremde Hilfe angewiesen ist und außerdem der Sohn von A unter dem Balkon verweilt, so dass ihn die Kotze kaum treffen würde.

Zu erwähnen wäre noch, dass Sohn von A tatsächlich das Rauchen auf der Terrasse eigestellt hätte, wenn er von Vermieter B darum nett gebeten worden wäre. Dieser musste aber sofort zum Anwalt rennen und so sein rechthaberisches Getue durchsetzen.

Also wird weitergeraucht.

[Klaus]

Zu erwähnen wäre noch, dass Sohn von A tatsächlich das Rauchen auf der Terrasse eigestellt hätte, wenn er von Vermieter B darum nett gebeten worden wäre.

Damit die Sprüche nicht usgehen

- Das hab ich gleich gesagt
- Das wusste ich vorher
- Der will nur spielen

Entweder ich bin ein rücksichtsvoller Mensch und hör auf, oder ich keiner und klopf Sprüche.

Es könnte gut sein das ein Amtsrichter so urteilt: Es ist angemessen das der Gast keine Zigarre raucht.

K.

[botond]

Es könnte gut sein das ein Amtsrichter so urteilt: Es ist angemessen das der Gast keine Zigarre raucht.

Und damit sich gegen die Persönlichkeitsentfaltung eines Gastes, der 3-4 mal die Woche eine Zigarre raucht, stellt? Na, darauf lass ich es jetzt ankommen.

[Klaus]

Auf einer fremden Terasse muss man sich nicht entfalten. Dafür ist die eigene Wohnung da.

K.

[botond]

Da gibt Ihnen der Sohn von A Recht, das kann er auf sener eigenen Terrasse auch, was er auch tut.

Er wird auch mit dem Rauchen der einen oder anderen Zigarre auf der Terrasse von A aufhören, sobald der rechthaberische Vermieter von A ihn nett darum bittet.

[Klaus]

Wenn man das braucht ! Warum nicht ein Hofknicks verlangen.

Lächerliche Einstellung

Ich machs so: Du hast Recht und ich meine Ruhe

K.