Müllentsorgung - Sackgasse

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Moderator: Klaus

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Seelchen
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Müllentsorgung - Sackgasse

Beitrag von Seelchen » 29.03.2010, 09:57

Hallo :oops:
Dann erzähle ich einmal. A wohnt am Anfang einer engen Sackgasse und hat innerhalb der Sackgasse 7 Nachbarn B-H.
Da die Sackgasse für das Müllauto zu eng ist, stellen alle Nachbarn ihre Müll- und Papiertonnen, sowie den Sperrmüll am Ende der Sackgasse auf dem Bürgersteig zu A´s Haus auf. Die gelben Säcke werden schön nebeneinander zur Abholung bei A an den Zaun gehängt.
A hat das Haus vor 4 Jahren gekauft und erst nach dem Kauf erfuhr A von dieser "städtischen" Regelung.
Im Januar hat ein Autofahrer wohl infolge Glatteis die 7 gelben Säcke aufgerissen. A hatte auf Grund von angekündigten starken Regenfällen und Glatteis den gelben Sack im Keller gelassen. Der Müll blieb 14 Tage lang liegen. Die Nachbarn fuhren tagtäglich dran vorbei und A schämte sich zutiefst. Die Stadt, das Abfuhrunternehmen und die Nachbarn sahen sich nicht in der Pflicht. Letztendlich machte auf bitten und betteln hin die Stadt den Bürgersteig sauber und belehrte A schriftlich. A gab diese Belehrung in Form einer Kopie an die Nachbarn B-H weiter. Motto: es gibt keinen herrenlosen Müll.
Jetzt, 2 Monate später das gleiche Spiel. Ein Sack wurde aufgerissen. Der Müll ist erkennbar definitiv nicht von A. Jetzt liegt der Müll bereits seit Tagen bei A vor dem Zaun und wieder fühlt sich kein Nachbar verantwortlich. A ist toal angep.... von diesem unnachbarschaftlichen Verhalten
Demnächst ist wieder Sperrmüll…dann bleiben oft Kleinstteile oder Elektroartikel vor dem Zaun liegen, das gehört dann auch niemandem.
Was würdet Ihr tun, wenn Ihr A wäret?
LG und in der Hoffnung auf gute Tipps, die ich nicht nur in der Dunkelheit umsetzen kann. Seelchen :roll:



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andy
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Beitrag von andy » 29.03.2010, 11:24

Kinderkacke - sorry.
A sammelts auf, packt es in einen anderen Sack und gut ist.

Alternativ ruft A jedesmal die Stadt an, den Müll zu entfernen und weist darauf hin, dass es nicht sein Müll ist. Die Stadt möchte sich doch an B-H direkt wenden.
Wegerechte funktionieren meist gut - bis ein Eigentümer wechselt ...

Klaus
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Beitrag von Klaus » 29.03.2010, 13:18

In der Gemeindesatzung ist geregelt wer für die Reinigung des Gehwegs zuständig ist. An die muss sich auch der halten dem meint das Opfer ist.

Da bei mehreren Säcken nicht zu ermitteln ist wem welcher Jogurtbecher gehört ist der Müll herrenlos.

Alternativ könnte man anregen das Tonnen beschafft werden.

K.
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Seelchen
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Beitrag von Seelchen » 29.03.2010, 15:42

Hi!
Müll ist nicht herrenlos. Er bleibt im Eigentum Desjenigen, der den Sack abstellt, bis zu dem Moment, dass das Entsorgungsunternehmen den Sack mit nimmt.

Würdet Ihr echt an der Stelle des A´s hingehen und sich mindestens einmal im Monat mit dem Müll anderer Leute beschäftigen, ihn zusammenkehren, Euch bücken und den in Eure Mülltonne packen, die ggf. abgewogen wird? Egal ob es sich um Altpapier, Sperrmüllrest, leere Rügenwalder Leberwurstpäckchen handelt? Einmal hat sogar ein Nachbarn zu den gelben Säcken einen weißen Müllsack gestellt, der voll mit vollgesch... Babywindeln war. Über Nacht habe sich die Katzen dran zu schaffen gemacht. Die Entsorgungsfirma hat den zerrissenen Sack nicht mitgenommen. Wer durfte sich damit amüsieren: A...würdet Ihr Euch das wirklich ohne jegliches Murren gefallen lassen?
LG

Klaus
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Beitrag von Klaus » 29.03.2010, 15:54

Wenn der Müll nicht heerenlos ist und man dem Eigentümer kennt kann man auf Unterlassung klagen. Jedoch müsste man dazu Besitzer der Strasse sein. Denn nur der hat auf der Straße was zu sagen.

Man hat einfach das Problem das man als Anlieger keinen Anspruch hat. Jedoch eine Strassenreinigungspflicht.

Man müsste also der Stadt auferlegen dem "illegalen Müllentsorger" ein Bussgeld aufzuerlegen. Dazu muss man als Zeuge bereit stehen.

Die Stadt wird da wohl nichts machen, denen ist das zu doof.

K.
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Seelchen
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Beitrag von Seelchen » 07.04.2010, 13:29

yipi ey yei...oder so

nächste Woche geht das Spiel weiter.

Es ist Sperrmülltermin und die Anwohner von B-H werden wohl alle wieder anrollen und ihren Müll bei A abladen wollen, damit die östlichen Transitfahrer stehen bleiben, wühlen, auseinandernehmen, liegen lassen, Gas geben und für den nächsten Platz machen können.

A hat nun 2 Schilder geschrieben, die er am Freitag an den Jägerzaun hängt.
HIER KEINEN SPERRMUELL ABSTELLEN...ggf am Trafohaus nebenan (hat A so mit der Stadt abgestimmt).
A ist gespannt und betet, dass sich jeder daran hält.
Drücken wir A die Daumen.

Grünfan
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Beitrag von Grünfan » 19.04.2010, 05:50

Wenn A schon vorher den Termin weiß, wäre es dann nicht möglich, daß er den Platz wo der Müll immer abgestellt wird mit PKW vollparkt oder mit Absperrband (z.B. wegen Arbeiten am Zaun) markiert? Dann kann da ggf. gar keiner was hinstellen. Und an den Zaun hängen darf m.E. auch keiner was ohne Einwilligung. Mein Nachbar benutzt meinen Holzzaun immer zum Anlehnen von Leitern u.Ä. Auf Grund einer Schiedsvereinbarung darf der das aber nicht und kriegt dann in schöner Regelmäßigkeit Post von mir. Schilder nützen übrigens überhaupt nichts. Im Umland hat eine Gemeinde Schilder aufgestellt: "Schutt- und Gartenabfälle abladen verboten". Die Leute lesen aber anscheinend das letzte Wort gar nicht und freuen sich auf Flächen zum Abladen. Und jedes Jahr im Frühjahr veranstaltet die Gemeinde mit motivierten Kindern frühlich eine Aufräumaktion, nur um festzustellen, daß ca. 1 Stunde später an den geräumten Stellen neuer Müll liegt. Der Mensch an sich ist eben ein Drecksch....

Seelchen
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Beitrag von Seelchen » 26.04.2010, 11:15

Hallo Grünfan,

die Stelle, an der der Sperrmüll und aller andere Müll mit Vorliebe der Nachbarschaft von A abgestellt wird, ist in einer recht engen Kurve.
Gegenüber ist kein Gehweg. Ich stelle es mir schwierig vor, hier den Gehweg bzw. den Zaun abzusperren. Danke, A wollte sich auch schon rot/weißes Absperrband kaufen.....

Dass das Schilder aufstellen nichts bringt, hat A nun auch gemerkt.
Das Schild wurde vor dem Sperrmülltermin ja nund 3 mal geklaut.
Dann hat A das Schild an einen Baum, direkt am Zaun, genagelt.
Die Nachbarn haben trotzdem den Sperrmüll hingelegt.

Dreisterweise auch einmal, als A morgens zur Arbeit fahren wollte.
Nachbar F versperrte A grinsend die Ausfahrt, ließ Sohnemann aussteigen,
Schlitten aus dem Kofferraum holen. Sohnemann schon genauso wie sein Pappa. Hat den Plastikschlitten auf den Sperrmüllhaufen geworfen und A fresch angeschaut...

A fühlt sich geehrt. Ist wahrscheinlich Gesprächsthema am Abendtisch gewesen. A ist das inzwischen echt zu blöd geworden.

LG

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