Das Leben könnte so einfach sein...

Mieter, Vermieter und die Nachbarn in der Mietwohnung

Moderator: Klaus

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kleineRatte26871
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Das Leben könnte so einfach sein...

Beitrag von kleineRatte26871 » 10.11.2010, 13:34

Mieter A wohnt mit seiner Familie in einem Einfamilienhaus in einer Kleinstadt zur Miete. Er ist erst vor einem Jahr eingezogen. Das Nachbarschaftsverhältnis zu Mieter B rechts von ihm war von Anfang an eher fremd. (auch ein Einfamilienhaus)Guten Tag, Guten Weg. Das Verhältnis zu Eigentümer links sehr freundlich und nett. (Nebenbei bemerkt ist der Eigentümer links mit dem Vermieter von A verwand) Leider war dieses Fremde von Mieter A zu Mieter B nur von kurzer Dauer. Schon nach 2 Monaten kam B auf A zu und meinte ziemlich burschikos er solle doch seine Mülltonnen vom Hof nehmen. Sein Küchen und Gäste WC Fenster zeigt auf den Hof von A und dies empfindet B als störend. A möchte natürlich mit B keinen Ärger, zeigt sich einsichtig und entfernt umgehend die Restmüll und Altpapiertonne vom Hof um diese dann in seinem Garten abzustellen. Dies war nur der Anfang! Ein paar Monate später ging es los mit der Gartenpflege. Das Frühjahr zog ins Land und der Rasen wurde gemäht. Die Rasenfläche von Mieter A beträgt 800qm und leider ist kein Kompost vorhanden. Also entschließt sich A einen Teil des reinen Rasenschnittes zum abmulchen des Beetes das an Mieter B grenzt und durch einen Maschendrahtzaun getrennt ist, zu benutzen. Dies wird in der Kleinstadt weitgehend praktiziert und ist auch umweltfreundlich. So entstand eine Mulchschicht aus Grasschnitt von knapp 2cm und A war glücklich nicht mehr so viel Unkraut jäten zu müssen, bis (noch beim Abmulchen) Mieter B an den Zaun trat und A wild beschimpfte:“Der Dreck kommt sofort hier weg, ich hol die Polizei, sag Ihrem Vermieter Bescheid...! A sprach in ruhigem Ton warum das denn Notwendig sei. Dies sei nur Grasschnitt und dieser ist doch wohl besser als Riesenbrennnessel? Leider erntete A dann nur wieder wüste Beschimpfungen von B und ließ ihn einfach stehen. Die Tage zogen ins Land und nur 2 Wochen später flatterte schon ein Anwaltsschreiben in A´s Haus. Der Grasschnitt müsse sofort entfernt werden und A müsse einen Komposthaufen mindestens 5m von jeder Grundstücksgrenze anlegen. Diesen also mitten im Garten platzieren. Leider musste dann auch A einen Rechtsbeistand konsultieren. Anwalt A schreibt Anwalt B das dies in der Kleinstadt durchaus üblich sei und es keinen Streit benötigen würde sich über Dinge die einen stören in Ruhe auszusprechen. A erhielt von B daraufhin keine Antwort. Wieder lief Wasser den Bach herunter. Der Sommer zog ins Land und A dachte nun sei es ausgestanden. Weit gefehlt! Tatort: Spätsommer, Dachgeschoss das Zimmer der ältesten 15 jährigen Tochter von A die gerne am geöffneten Fenster steht und telefoniert. Allerdings sei bemerkt, das dies in Zimmerlautstärke von statten geht. Gegen 20:00 Uhr am Wochenende tat dieses die Tochter von A und erhielt böse Beschimpfungen aus dem Garten von B der dort stand, laut hinauf brüllte und Beleidigungen gg. Tochter und Familie von A aussprach. (Leider ist B zu keiner Zeit für eine Aussprache bereit gewesen. Klingelversuche in der Vergangenheit schlugen fehl und klärende Gespräche über den Gartenzaun waren unmöglich, da B umgehend ausfallend reagierte.)Nach dem besagten „Telefonabend“ von Tochter A sah Frau A eine Gesprächsmöglichkeit. B war mit seiner Frau im Vorgarten der an der Straße liegt mit der Rasenpflege beschäftigt und die Frau A sah die Möglichkeit zu einem freundlichem und klärendem Gespräch, und ging auf B zu. Freundlich sprach sie B an ob es am gestrigen Abend Probleme gegeben hätte. (sie hoffte immer noch auf ein ruhiges Nachbarschafsverhältniss) Leider reagierte B wie gewohnt ausfallend, beleidigend und am Ende noch drohend! Frau A bekam es schon mit der Angst zu tun, ignorierte B vollkommen und wand sich an Frau B in der Hoffnung das mit ihr ein normales Gespräch möglich ist. Sie frug was die Familie A denn B getan hätte, dass er ihnen das Leben so schwer mache und das man über Dinge die einen stören doch reden könne! Leider ging der B dazwischen und mischte sich ein. Frau B musste ihren Mann schon festhalten da dieser Handgreiflich zu Frau A werden wollte! Die Situation eskalierte und Frau A ergriff die Flucht. Allerdings konnte sie nicht an sich halten und sagte am Ende noch sie werde jetzt die Mülltonnen aus dem Garten holen und auf ihren alten Platz stellen. Da flippte B förmlich aus und Frau B hatte Schwierigkeiten ihren Mann zu bändigen: Wenn Du das tust, haue ich Dir die Tonnen so ins Kreuz! Frau A bereute im Nachhinein das B diese Drohung nicht wahr gemacht hatte. Allerdings stehen die Tonnen noch heute da. Kurze Zeit später knallte es bei Familie A abends gegen 22:30 Uhr laut am Fenster. Leider konnte niemand gesehen werden, aber es klebte ein rohes Ei am Fenster das gemütlich herunter tropfte...Danke für das Lesen meines kleinen Romans und ich hoffe jemand hätte einen guten Ratschlag für A. Ein Auszug ist leider aus finanziellen Gründen nicht möglich.
Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.
(Friedrich Schiller, Wilhelm Tell)



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Klaus
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Beitrag von Klaus » 10.11.2010, 14:07

Es gibt Ignoriere und Flüchten als echte Strategie. Das was aber schon. Mitspielen ist sinnlos.

Klaus

P.S. Ich hab es erst gar nicht ganz gelesen
P.S. Schon mal von Herrn Absatz gehört, das war der Erfinder von Textwurst :-)
Zuletzt geändert von Klaus am 10.11.2010, 14:12, insgesamt 1-mal geändert.
Um ein perfektes Haus muss eine 3 Meter hohe Mauer passen !

kleineRatte26871
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Beitrag von kleineRatte26871 » 10.11.2010, 14:10

Absätze wären eine Möglichkeit :) War aber im Schreibfluss und hoffe es sei mir verziehen
Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.
(Friedrich Schiller, Wilhelm Tell)

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