undefinierbare Geräusche

[DG-Bewohner]

Folgendes Fallbeispiel:

Mieter A bewohnt seit 2003 in einem sanierten Altbau eine ausgebaute 1-Raum-DG-Wohnung. VM verlegte folgende Bodenbeläge: Küche und Bad - Fliesen, Wohn-/Schlafraum – Laminat (Mieter A teilte Schlaf- von Wohnraum ab und verlegte im Schlafbereich selbständig Teppich, von VM genehmigt).

Vor 1-2 Monaten kam Untermieterin B auf Mieter A zu und beschwerte sich über Geräusche. Diese wären nur ab und zu in unregelmäßigen Abständen zu hören, mal tagsüber, dann wieder nur abends und sogar hin und wieder nachts. Es wäre wohl wie von einem Lüfter oder ein undefinierbares Brummen.
Mieterin B wies Mieter A auf sein Aquarium hin, könnte doch von da kommen. Mieter A erklärte ihr das dieses Aquarium schon seit Ende 2008 in Betrieb ist, der Außenfilter auf Gummifüßen in einem Eimer steht, 365 Tage und 24h (außer bei Reinigung) im Dauerbetrieb läuft und somit schon mal als „Lärmquelle“ bzw. Verursacher nicht in Betracht kommen kann, zumal er ja keine hörbaren Geräusche fabriziert und nicht vibriert. Auch der Hinweis von Mieter A nur im Sommer hin und wieder einen Standlüfter zu benutzen um ein wenig für frische Luft im DG zu sorgen (DG-Bewohner kennen ja die Wärmeproblematik im Sommer ;o) ) wurde gemacht, sollte Mieter A aber noch auf die Füße fallen.
Letzte Woche hatte Mieter A einen Brief im Kasten von Mieterin B, darin ein abermaliges Wehklagen über „Geräusche“, ganz schlimm zu Weihnachten und über's Wochenende, zur Nachtzeit und das es endlich aufhören soll weil sie schon nervlich am Ende wäre. Darauf hin schrieb Mieter A eine Brief mit all den Erklärungen vom letzten Mal, allerdings diesmal mit dem Hinweis sie solle sich doch bitte umgehend bei Mieter A melden wenn es wieder auftritt, egal zu welcher Zeit, damit er sich selbst einmal ein Bild bzw. Gehör von den „Geräuschen“ verschaffen kann. Zusätzlich kam von Mieter A noch der Hinweis den Vermieter einzuschalten damit er sich der Problematik auch annehmen kann, immerhin hatte er ja das DG selbst vor Jahren ausgebaut.
Noch ein für meine Begriffe wichtiger Hinweis: als Mieter A damals einzog und einmal die Musik etwas zu laut hatte, stand Untermieterin B schnaufend und wutentbrannt vor seiner Tür, beschimpfte ihn und gab zu verstehen das es sie maßlos ärgert, nervt und anko... das der VM das DG überhaupt ausgebaut hatte, sie ab da immer irgendwelche blöden Leute über sich hatte. Darauf hin hat sich Mieter A natürlich lautstärkemäßig zurück genommen, sogar Vorkehrungen getroffen wie Boxen auf Schaumgummi (Bassbox stand auf Fußboden) gestellt, Bass runter geregelt, grundsätzlich die Musik nicht mehr zu laut gemacht.
Gestern Abend um 22.30 Uhr stand nun Mieterin B wieder vor der Tür und giftete gleich los sie wäre am Ende weil die Geräusche wieder seit Tagen in unregelmäßigen Abständen auftreten, und sogar jetzt gerade. Mieter A ging mit in ihre Wohnung und.....außer dem Ticken der Wanduhr in der Stube war nichts, aber auch gar nichts, zu hören. Weder ein Brummen, noch Lüftergeräusche...naja, halt nur ihr Gewimmer. Auf Nachfrage des Mieter A wie es sich anhört bzw. wie genau diese „Geräusche“ denn klingen würden kam keine Antwort, nur der flappsige Kommentar von Mieterin B das Mieter A ja den Standlüfter wieder benutzen würde weil er auch Raucher sei. (Der Standlüfter steht seit Herbst in einer Ecke im Treppenhaus im DG)
Klar das die Anmerkung, das Mieter A eben nichts hören oder vernehmen kann, nicht positiv aufgenommen wurde, er wöllte ja auch nichts hören und was er sich einbilden würde sie somit als krank hinzustellen (wurde von A aber nie behauptet!). Als der Ton ihrerseits immer rauer und unsachlicher wurde, verließ Mieter A deren Wohnung mit dem Hinweis am nächsten Tag den VM nun schlussendlich doch einzuweihen bzw. ihn nach Lösungsvorschlägen zu bitten.
Nun meine Fragen zu diesem Fall, welcher ja mit Sicherheit in einigen deutschen Haushalten anzutreffen sein wird:

- welche Möglichkeiten hat Mieter A um dieses Problem, was ja eigentlich nicht seines ist, zu klären, abzuwenden, abzuschwächen
- wie kann sich Mieter A richtig verhalten
- kann man Untermieterin B dazu auffordern sich untersuchen zu lassen (Thema Tinnitus, sie geht auf die 70 zu)
- kann man VM oder Mieterin B auffordern ein Gutachten (auf deren Kosten) erstellen zu lassen
- wie kann sich Mieter A gegen unhaltbare Vorwürfe wehren

Ich bitte die etwas sehr ausführliche Darstellung zu entschuldigen, hoffe auch ich habe die Forenregeln halbwegs eingehalten, aber es ist ein verdammt nervraubendes Thema welches mich beschäftigt...
Vielen Dank schon mal für "sachdienliche" Hinweise ;o)

[Klaus]

Was will man den mit einem "geistig" Kranken machen der etwas hören will was nicht da ist. Dessen einzige "Tat" es ist sich zu beschweren.

Soll man den Einsperren.

Ich würde ihn anbieten das Geräusch "vorzuführen", dann hat er den schwarzen Peter. Sobald er dann was hört, mit ihm zusammen die "Wohnungssicherung" raus drehen. Ist es noch da, mal seine eigene raus drehen, könnte ja auch SEIN Kühlschrank sein.

Vermutlich sind es die "Heizungsrohre", das hatte ich auch mal. Im Keller hats gebrummt weil im DG ein Heizkörper falsch rum angeschlossen war.

Das Problem ist das der Nachbar solange nerven wird bis Ruhe ist - was soll er sonst machen. Übrigens hat er ein echtes Problem, du wirst nur genervt.

Ihn hoch bitten, den Lüfter anmachen, dann gemeinsam runter horchen. Oder du kaufst dir Kopfhörer für dein "Ballerspiel"

Klaus

[DG-Bewohner]

Tja, zum Glück ist Mieter A kein durchgeknallter Baller-Spiele-Typ
Der Tipp mit der Heizung is natürlich auch ni schlecht, zumal es von den Örtlichkeiten bzw. da wo die Rohre lang gehen halbwegs passen würde.
VM war leider heute noch nicht erreichbar, aber ich denke mal er ist der direkte Ansprechpartner. Sollten wirklich komische Geräusche aus der Decke zwischen Mieter A und Mieter B kommen kann nur er die notwendigen Schritte einleiten um es abzustellen. Meiner Meinung nach hat aber Mieterin B ein gesundheitliches Problem, sonst hätte Mieter A ja irgendwelche Geräusche bei B auch feststellen können. Nur wie macht man so'ner Person klar das sie mal zum Doc gehen soll ohne gleich 'ne Anzeige wegen Beleidigung zu bekommen
Aber stimmt schon, sie hat ein größeres Problem, A muss 'nur' mit Beschimpfungen und ständigen nervendem Klingeln und Anfeindungen rechnen und leben, von da aus gesehen noch ertragbar.
Bin mal gespannt was VM dazu sagt bzw.wann die nächste Runde eingeläutet wird. Mieter A hat sicherheitshalber die Briefe aufgehoben, zusätzlich noch schriftliche Notizen angelegt...man kann ja nie wissen bis wohin das ganze noch getrieben wird, also besser sich zeitnah alles zu notieren um dann die richtigen Argumente bzw. Notizen zu haben.
Werde Euch auf dem Laufenden halten
LG

[Klaus]

Meiner Meinung nach hat aber Mieterin B ein gesundheitliches Problem

Das wäre ein unlösbares Problem das mit einer Schaufel auf deinem Kopf enden. Einen Irren Nachbarn kannst du selbst nach Körperverletzung nicht loswerden.

Schieb das auch technische Fehler und du bist sofort los, und dein VM hat einen neuen Freund

Klaus