Unerträglich

Lärm und Krach

Moderator: Klaus

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einfachgenervt
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Unerträglich

Beitrag von einfachgenervt » 15.06.2011, 14:36

Hallo bin zufällig auf dieses Forum gestoßen und hoffe hier auf Rat.

Vorab, A wohnen seit 8 Jahren in der momentanen Wohnung. Es ist eine Genossenschaftswohnung und kostet nur 50% des normalen Mietpreises von vergleichbaren Wohnungen in A's Stadt.
Es wurden (freiwillig) viele Kosten in Renovierung gesteckt.

A und B sind jahrelang befreundet, A wohnt im 1. Stock, B im 2. Stock - Altbau von 1928 ca.
Null Trittschalldämmung. 7 Jahre lang kein Problem.
B wird schwanger, bekommt Kind. Ein Jahr später - großes Problem.
A hängt im Dezember um 19.00 Uhr neuen Fernseher an die Wand (unter der Woche). A muss dazu bohren und hämmern. B klingelt bzw. tritt gegen die Tür weil A bohrt und Kind schlafen muss.
A erklärt dass es nicht anders geht, da A arbeitet und erst gegen 18.30 zuhause ist. A muss teilweise auch am Wochenende und Feiertags arbeiten.
Seitdem ist zwischen A und B Krieg.
B trampelt und poltert (sagt es ist das kind) und stichelt in letzter zeit kind an lärm zu machen.
Monatelang hat A versucht nett und höflich darauf hinzuweisen dass es sehr laut ist.
Es wurde immer schlimmer. Kind lernt jetzt nunmal laufen und ist halt laut. A versteht nicht warum Kind jeden Tag stundenlang im Wohnzimmer bzw. rund um die Uhr in der Wohnung rennen muss. Oder Bobbycar fahren.
Aber A hat vor allem kein Verständnis für B, da B erwachsen ist und selbst trampelt und poltert. Sonntags 7.30, es wird unerträglich, Kind schlägt gegen Heizung, A wird davon wach, Getrampel geht wieder los....A weist B hin dass es so nicht geht.
B sagt es komme nicht von Ihr.
A hat genug und wendet sich an Vermieter. Vermieter schreibt das Übliche über Kinderlärm blaba. A hat kein Kind in seiner Beschwerde erwähnt.
A schreibt wiederholt Vermieter an, Vermieter sieht keinen Handlungsbedarf.
A halten den Krach nicht mehr aus JEDEN Tag. Somit findet A für sich die Lösung einfach die Musik so laut zu drehen, dass der Lärm von B nicht zu hören ist.
Natürlich schaukelt sich alles hoch.
B schreibt Beschwerde über A wegen lauter Musik (von ca. 18.30 - 20.00) und angeblichen Klopfens aus der Wohnung.
A kann nicht mehr und frägt bei den andren Bewohnern des Hauses ob diese was hören. C direkt neben A hört überhaupt nichts. D unter A hört was, interessiert ihn aber nicht, da er sich nicht belästigt fühlt (und D hat auch Kinder).

A sieht keine andre Möglichkeit als die Musik um den Lärm nicht zu ertragen. Denn A weiss ganz genau dass man gegen Kinderlärm (auch wenns absichtlich ist) überhaupt nichts machen kann. Ebenso wenig wie der Vermieter.
B steht immer wieder vor der Tür und beschwert sich über die laute Musik und droht mit Polizei usw.

A will einfach nur seinen Frieden nach Feierabend und an den 2 Wochenenden im Monat die A frei hat. Das mann ein Kind ab und an hört, ist völlig legitim. Aber JEDEN Tag stundenlang am Stück ohne Pause?
Das ist Psychoterror und nicht die Musik von A die sonst keinen stört.

A Weiss nicht mehr weiter, will sich aber nicht aus der Wohnung verjagen lassen (siehe Anfang des Posts).

Was kann A tun?
Besten Dank !



Artikel lesen
Ein Detektiv kann ermitteln

Detektiv

 

Was helfen könnte wäre ein Detektiv. Der könnte als neuraler Beobachten ermitteln wer der Täter ist und mit Bilder oder auch nur als Zeuge das Verfahren in Gang bringen.

 

Wie finde ich den besten Detektiv ?

Dir Detekteien o.....

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Re: Unerträglich

Beitrag von Klaus » 15.06.2011, 14:46

Gegen Kinderlärm ist kein Gras gewachsen.

Hier geht es um den üblichen Nachbarschaftsstreit, entweder beendet man den einfach einseitig und ignoriert "ALLES" oder man flüchtet.
Statt der Musik "lauter" zu drehen, was übrigens nach hinten losgeht, würde ich einen Kopfhörer aufsetzen.

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Re: Unerträglich

Beitrag von einfachgenervt » 15.06.2011, 14:53

Wie soll A das ignorieren? Es ist wirklich extrem, und rücksichtlos.
A darf doch zwischen 18 und 20 uhr Musik hören. A sind zu zweit und haben keine Lust zu zweit mit Kopfhören in der Wohnung zu sitzen.

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Re: Unerträglich

Beitrag von Klaus » 15.06.2011, 15:04

A darf doch zwischen 18 und 20 uhr Musik hören
Klar, in Zimmerlautstärke, sogar davor und danach auch. Sonst nicht, es gibt kein Recht Krach zu machen. Musik kann man leise drehen und mit Kopfhörer hören.
Es ist wirklich extrem, und rücksichtlos.
Der Rechtsweg dauert - Jahre - ist teuer und nicht zwingen von Erfolg gekrönt.

Und ist es "Kinderlärm", passiert nichts, das steht im Gesetz.
Wobei das nicht für A gilt, auch wenn er wie ein Kind die Anlage aufdreht. :-))

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Re: Unerträglich

Beitrag von einfachgenervt » 15.06.2011, 15:13

also muss A den Krach kommentarlos hinnehmen? A darf keine Toleranz und keine Verständnis erwarten nur weil A kein Kind hat und lieber arbeitet?
Das sagt viel aus über uns Land oder?
Und was würde Klaus dann vorschlagen statt Musik? (Musik hebt in so nem Fall erheblich die Laune :mrgreen: )

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Re: Unerträglich

Beitrag von Klaus » 15.06.2011, 15:37

beendet man den einfach einseitig und ignoriert "ALLES" oder man flüchtet.
Man muss es sich nicht gefallen lassen. Nur ist ein Rechtsstreit nicht so einfach zu führen. Denn zwischen
"Kind spielt" und "Mutti trommelt" ist ohne Zeugen kein Unterschied.
Und sobald man beim "Streit" mitspielt wird es noch schlimmer.

Wer lieber "arbeitet" kann sich auch besseren Wohnraum leisten :-)

Klaus
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Re: Unerträglich

Beitrag von einfachgenervt » 15.06.2011, 15:54

Klaus hat geschrieben:
beendet man den einfach einseitig und ignoriert "ALLES" oder man flüchtet.
Man muss es sich nicht gefallen lassen. Nur ist ein Rechtsstreit nicht so einfach zu führen. Denn zwischen
"Kind spielt" und "Mutti trommelt" ist ohne Zeugen kein Unterschied.
Und sobald man beim "Streit" mitspielt wird es noch schlimmer.

Wer lieber "arbeitet" kann sich auch besseren Wohnraum leisten :-)

Klaus
das finde ich sehr frech. denn trotz dass A und Ihr Parntner beide arbeiten, können Sie sich in München keine gleichwertige Wohnung leisten :-(
Mal abgesehen davon, dass A immer noch hofft B zieht um, weil das Kind in der Abstellkammer schläft.

A möchte nicht doppelt soviel Miete zahlen für eine minderwertigere Wohnung. Ist auch verständlich oder?
Schade dass man sich fast alles gefallen lassen muss. A will gar nicht klagen....das macht doch alles noch schlimmer und bringt das Gegenteil.
Aber sowas ist psychisch auf so eine langen Zeitraum einfach echt heftig....
Übrigens gibt es bei A im Haus ein älteres Paar dass schon seit 40 Jahren im Haus wohnt. Die ziehen aus weil Sie dasselbe Problem mit den Mietern darüber haben. Traurig ist sowas.

Trotzdem Danke für Deine schnellen Antworten.

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Re: Unerträglich

Beitrag von Klaus » 15.06.2011, 16:18

Wenn es weitere "Opfer" gibt könnte es einfacher gehen. Denn wenn erst mal zwei Mieter die Miete mindern wird der VM evtl.. aktiv weil die Nachbarn den Hausfrieden stören.
Dann dauert es wohl nur wenige Jahre - oder glaubst du ne Mutter mit Kind wird auf die Straße gesetzt. Die findet in "München" ja noch schlechter ne Wohnung.

Übrigens kann man jederzeit die Polizei rufen.....

Klaus
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Re: Unerträglich

Beitrag von einfachgenervt » 15.06.2011, 16:25

Es soll niemand auf die straße gesetzt werden. A wäre schon zufrieden wenn sie am WE einfach länger als 7.30 schlafen könnte.
Klar kann man immer die Polizei rufen. Die kommen sehen das Kind, Mutter sagt Kind macht Lärm - Sache gegessen. Ergebnis - A hat noch mehr Terror als vorher.
Ausserdem ist A eigentlich ein vernünftiger Mensch und dachte nicht, dass es jemals so ausartet.
Aber so sind Menschen nunmal....

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Re: Unerträglich

Beitrag von Klaus » 15.06.2011, 16:29

wenn sie am WE einfach länger als 7.30 schlafen könnte.
Das wollen alle Eltern, solange bis das Kind 3 wird. Dann geben Sie "Fernseh-freies-Kinderzimmer" auf und es wird ruhiger.

Am besten hilft Oropax

Klaus
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