Völlig rücksichtslose Mitmieter

Lärm und Krach

Moderator: Klaus

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Lisa
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Völlig rücksichtslose Mitmieter

Beitrag von Lisa » 24.08.2008, 16:12

Familie A ist Anfang des Jahres in eine Traumwohnung eingezogen. Neubau, Erstbezug.

Insgesamt gibt es drei Parteien im Haus: das EG ist gewerblich genutzt, im 1. OG wohnt Familie B (Migranten), die oberen beiden Stockwerke gehören zu Famile A.
Alles wäre super schön, wenn da nicht die Probleme mit der Familie B wären.

1. Direkt im Haus nebenan wohnt Verwandtschaft der Familie B. Das bedeutet, den ganzen Tag über "Gespräche" von Fenster zu Fenster über den Hof, den ganzen Tag bis zu 10 Kinder auf dem Grundstück kreischend umherrennend bzw. mit dem Fahrrad fahrend (zwei gehören zur Familie B, alle anderen sind Verwandtschaft), die Müll im Hof verteilen und die Autos von Famile A beschädigen (dazu später mehr).

2. Den ganzen Tag herrscht im Haus ein Ein und Aus. Was Familie A akzeptieren könnte, wenn die Besucher der Familie B fähig wären, nur deren Klingel zu drücken und nicht auch die der Familie A.
Das kommt mehrmals täglich vor und jedes mal wenn Familie A dann in den Flur ruft "Hallo?" kommt ein reuevolles "Entschuldigung" aber zukünftig aufgepasst wird nicht. Das kam auch schon mehrmals zu späten bzw. frühen Stunden vor (z.B. 3:30 Uhr, mitten in der Woche).

3. Parkplätze
Zum dem Haus gehören auch Parkplätze. Die gewerbliche Wohnung unten hat zwei, Familie A und B jeweils einen. Regelmäßig sind ALLE Parkplätze nur vom Besuch der Familie B zugeparkt. Rücksichtslos und egoistisch.
Der Mieter der Gewerbewohnung bekommt das leider kaum mit, ist selten in seinen Räumen. Familie A hat aber oft mehrmals täglich das Problem unser Auto nicht auf unserem Parkplatz abstellen zu können.

4. Wenn Familie A dann mal die Chance hat ihr Auto auf dem Parkplatz abstellen zu können, müssen sie sich Sorgen wegen Beschädigungen machen. Die Kinder der Familie B und Besucherkinder bleiben mit den Fahrrädern daran hängen, schmeißen Steine darauf, kleben Kaugummis auf die Motorhaube, schmeißen Gegenstände in die Felgen (Steine, Papier, Pflanzen).
Auch die Erwachsenen der Familie B und deren Besucher haben hier kein Gefühl für anderer Leute Eigentum. Halten sie vor dem Haus ein Schwätzchen, sitzen sie schon öfter mal auf der Motorhaube von Familie A oder stellen während der Pflege ihres Autos sämtliche Utensilien auf Familie As Auto ab.
Nun hat Famile A noch "Glück" ein sehr altes Auto zu fahren, allerdings beabsichtigen sie, in den nächsten Wochen einen Neuwagen anzuschaffen und das bereitet ihnen durchaus Bauchschmerzen.

5. Mehrmals in der Woche sitzt die Familie B samt Besuch auf dem Balkon. Es ist Familie A dann nicht mehr möglich, dass sie sich auf ihrem Balkon unterhalten. Sie müssen sich anbrüllen, um sich zu verstehen. Teilweise muss die Balkontür geschlossen werden, wenn der Ton vom Fernseher im Wohnzimmer noch verstanden werden will. Das geht meist bis 23 Uhr.

Das waren nun die grundlegenden Dinge. Man kann eigentlich zusammenfassend sagen, dass Familie A kein normals, ruhiges Leben möglich ist.
Das empfindt übrigens nicht nur Familie A so, sondern auch alle Besucher, sogar Bekannte, die nur mal am Haus vorbekommen haben Familie A schon auf die "Zustände" angeprochen.

Auch unser Vermieter hat mit der Familie B seine Probleme.
Das Haus wurde Anfang des Jahres verputzt und gestrichen. Wenn man sich jetzt die Hauswand anschaut, könnte man das nicht meinen. Die Kinder Von Familie A und Besucherkinder haben Matsch dagegen geschmissen und verrieben. Mehrere große Flecken.
Deswegen und auch wegen dem allgemeinen Trubel (Lärm, Parkplätze...) hat der Vermieter schon mit ihnen gesprochen. Geholfen hat es allerdings nichts. Die Hauswand wurde weiter beschmutzt und auch sonst hat sich nichts geändert.

Auch Familie A hat Familie B schon auf diverse Dinge angesprochen, wie die Klingelei, die Steine auf dem Auto. Immer hieß es das wäre keiner von ihnen gewesen.

Familie A weiß, dass der Vermieter inzwischen bereut, Familie B die Wohnung gegeben zu haben. Rauswerfen kann er sie aber nun auch nicht einfach wieder - klar.

Das Problem von Familie A ist mitunter, dass sie mit dem Vermieter recht gut stehen. Hätten sie kein so gutes, fast freundschaftliches Verhältnis, hätten sie schon viel kräftiger auf den Putz gehauen.
Der Vermieter ist eher nicht der Typ, der kräftig seine Meinung äußert, sondern möchte die Leute im freundlichen Gespräch überzeugen.
Allerdings kann es so nicht weitergehen.

Gerade auch solche Dinge wie mit dem Auto, das kanns einfach nicht mehr sein. Familie A schon überlegt, den zukünftigen Neuwagen dann mit einer Kamera zu überwachen, dass wenn etwas daran sein sollte, auch Beweise vorliegen. Das ist doch aber krank irgendwie... man muss wegen der Nachbarschaft Angst haben sich ein neues Auto zu kaufen!

Die letzten 4 Wochen hatte Familie A ein unwahrscheinlich schönes Leben, die Familie B war auf Verwandschaftsbesuch im Ausland. Kaum ist Familie B aber wieder zurück, geht der Mist wieder los.
Kaum 15 Minuten anwesend und schon wieder Geschrei, lautstarke Unterhaltungen auf dem Balkon, Türen geknalle...

Familie A wäre sofort bereit die Wohnung zu kündigen und wieder umzuziehen, aber sie hängt an der Wohnung. Sie haben so viel Geld und Zeit in diese Wohnung investiert, das alles einfach aufgeben ist nicht drin.

Vielleicht hat hier ja jemand einen Rat auch was die rechtliche Handhabe anbelangt.

Vielen Dank fürs Lesen,
Lisa



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Klaus
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Beitrag von Klaus » 24.08.2008, 17:01

A mindern wegen der Belästigung die Miete. Der Vermieter kündigt aufgrund der Mietminderung B, mit A als Zeugen. Nach langer langer Zeit wir er die Mieter dann los.

B sollte aber anderswo parken und nacht nicht alleine das Haus verlassen.

Selber ausziehen geht schneller und einfacher

Klaus

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