Paketstreit mit kleinkriminellem Psychonachbar

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Moderator: Klaus

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Walter-N
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Paketstreit mit kleinkriminellem Psychonachbar

Beitrag von Walter-N » 01.11.2023, 14:25

Der Paketbote meldete sich gerade bei mir. Vor ca 1 Monat gab er mir ein Päckchen für meinen Nachbar, das ich ihm damals kurzerhand vor die Wohnungstür gelegt hatte. Angeblich kam das Päckchen nie bei ihm an, weshalb er beim Paketdienst Beschwerde eingelegt hat. Die Frage ist: Was tun?

Zu meinem Nachbar:
  • kleinkriminell mit mehreren kurzen Gefängnisaufenthalten
  • unsteter Lebenswandel mit Drogenkonsum und Psychosen
  • wohnt offiziell alleine, manchmal ist aber ein 2. Name auf dem Klingelschild
Zu meiner Person:
  • langjährig arbeitsunfähig, kaum in der Lage meinen Alltag aufrecht zu erhalten
  • dünn gesätes soziales Umfeld, weil zu anstrengend
  • 99% der Zeit alleine zu Hause in meiner Wohnung
Unser Wohnblock mit ca 20 Partien steht nicht im besten Viertel der Stadt und zumindest meine Wohnung ist eine Sozialwohnung; kA wie es beim Nachbarn aussieht. Es geht also um das untere sozio-ökonomische Gesellschaftsende, leider. Im Haus selbst kennt man sich nicht wiklich, aber es geht zumeist gesittet zu.

Kleine Ärgernisse als Normalzustand

In etwa zur gleichen Zeit, als ich das Päckchen für ihn angenommen habe, hatte ich mir von ihm einen Imbussschlüssel ausgeliehen. Habe diesen nach Verwendung auf den Fenstersims zwischen unseren Wohnungstüren gelegt und dabei explizit darauf geachtet, dass alles vollständig ist. Leider kein Foto gemacht, da mit der Nachbar später mit (gespielter?) Entrüstung vorwarf, den kleinsten Schlüssel daraus verloren zu haben. Er verlangte 20 Euro von mir, um sich ein neues Set kaufen zu können. Hatte zwar die Vermutung, dass er es selbst gewesen sein könnte, ob absichtlich oder im Rausch, aber ich weiß um das Ärgernis und habe ihm umgehend für 2 Euro den fehlenden Schlüssel ersetzt.

Er meint selbst, den falschen Freunden vertraut zu haben

Des weiteren zahlt mir der Nachbar (meistens) 15 Euro im Monat für die Mitbenutzung des WLANs. Vor einigen Tagen meldete er sich bei mir und bat mich eindringlich darum, mein WLAN Passwort zu ändern. Er habe es jemandem gebeten, dem er dachte vertrauen zu können, allerdings habe die Person sein Vertrauen missbraucht und die Person sei auch ein Hacker und daher wäre es gefährlich, falls er über meinen Anschluss kriminelle Sachen macht. Ich kann nicht beurteilen, inwieweit kriminelle Sachen über meinen Anschluss getrieben wurden, habe aber einige Male ein paar Personen bei ihm gesehen, die vergleichbar zwielichtig und abgeranzt wirkten, wie er selbst.

Profil eines Sozialschädlings

In den letzten knapp 2 Jahren sind noch einige andere Dinge vorgefallen, von denen mich eines recht reuer kam, was ich aber geschluckt habe, weil ich nicht 100% beweisen konnte, dass er es war. Sämtliche nachbarschaftlichen Kontakte und das gegenseitige (naja, meist einseitige) Aushelfen begann von seiner Seite stets mit übertriebener Freundlichkeit und später wollte er nichts mehr davon wissen, oder er reagierte pampig, wenn ich es ansprach. Etwa das wechselseitige Fegen unseren Flurs im Wochenrhythmus. Die ersten paar Male hat es anstandslos funktioniert, mittlerweile ist es aber so, dass entweder ich es mache, oder aber alles versifft. Ab und an streckt er noch kurz das Gesicht aus der Wohnungstür, wenn ich gerade wieder putze und zu laut dabei bin.

Wie zieht man sich bei so etwas aus der Affäre?

Die große Frage ist nun, wie ich in der Sache mit dem Päckchen reagieren soll. Der Paketdienst kann beweisen, dass ich es angenommen habe. Ich kann aber nicht beweisen, dass es ihn erreicht haben muss. Ich weiß auch nicht, was darin war, bzw wie viel es wert war, oder ob es um eine Summe geht, für die er mich anzeigen würde. Was mache ich, wenn er mich bedroht oder gar austickt? Sein Nervenkostüm ist wegen des Drogenkonsums mitunter sehr dünn gestrickt, und er war wegen Paranoia schon in stationärer Behandlung...

Einerseits will ich ihm nicht nachgeben, weil er oft genug bewiesen hat, ein rücksichtsloser Sozialschädling zu sein (dem Eindruck nach redet er mich auch bei 2 Nachbarn schlecht, die wie er einen Hund haben). Andererseits habe ich aber auch keine Lust (und v.a. keine Kraft), um mich gegen ihn zu wehren. Ich bin tatsächlich weitgehend wehrlos und zB kaum in der Lage, diesen Text zu schreiben.

Was ich definitiv machen werde ist jeglichen Kontakt zu ihm zu verweigern und werde ihm auch das WLAN nicht mehr zur Verfügung stellen. Nur, der Schaden mit dem Päckchen ist bereits eingetreten und wird sich wohl nicht ohne Friktionen aus der Welt schaffen lassen.

Würde mich über ein paar Tipps freuen.

Danke & Grüße!



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Welche Regeln gelten denn unter Nachbarn für grenznahe Hecken und Bäume? Das Amtsgericht in München hat einen Grundstückseigentümer verurteilt, seine grenznahen Kirschlorbeerhecken jeweils so zurückzuschneiden, dass sie eine Höhe von zwei Meter nicht mehr ü.....

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Re: Paketstreit mit kleinkriminellem Psychonachbar

Beitrag von Klaus » 01.11.2023, 16:58

Wir disskutieren fiktive Fälle. Und nichts gehen Rundumschläge aber so ne Textwurst ohne echten Inhalt.
Warum teil man denn sein Internet mir seinem kleinkriminellem Psychonachbar?

Generell ist es so das A ein Paket vom Paketdienst annimmt um es B zu übergeben. Dann haftet A für die Übergabe und kann es nicht einfach vor die lffentlich zugängige Tür legen. Anders er lässt seinen Paketfahrer rein und der legt es vor die Tür.

B verklagt nun den Absender, der den Paketdienst, der dann A und A wird zahlen müssen.

Imbus gibts einzel bei Obi
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Walter-N
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Re: Paketstreit mit kleinkriminellem Psychonachbar

Beitrag von Walter-N » 01.11.2023, 18:13

Klaus hat geschrieben:
01.11.2023, 16:58
Wir disskutieren fiktive Fälle. Und nichts gehen Rundumschläge aber so ne Textwurst ohne echten Inhalt.
Pardon! Danke für die dennoch gegebene Antwort.
Klaus hat geschrieben:
01.11.2023, 16:58
Warum teil man denn sein Internet mir seinem kleinkriminellem Psychonachbar?
Weil knappe Kasse meinerseits & die Tragweite seines Charakterschadens kam erst mit der Zeit zum Vorschein.
Klaus hat geschrieben:
01.11.2023, 16:58
Generell ist es so das A ein Paket vom Paketdienst annimmt um es B zu übergeben. Dann haftet A für die Übergabe und kann es nicht einfach vor die lffentlich zugängige Tür legen. Anders er lässt seinen Paketfahrer rein und der legt es vor die Tür.

B verklagt nun den Absender, der den Paketdienst, der dann A und A wird zahlen müssen.
Ok, danke. Das heißt, ich werde zwangsläufig zahlen müssen, verstehe ich das richtig?

Frage mich, warum Pakete dann überhaupt bei Nachbarn abgegeben werden. Das versteckte Risiko ist unannehmbar groß...
Klaus hat geschrieben:
01.11.2023, 16:58
Imbus gibts einzel bei Obi
Ist mir bekannt und habe den Ersatz tatsächlich auch dort gekauft. Der Nachbar wirkte enttäuscht über die entgangenen 20 Euro...

Klaus
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Re: Paketstreit mit kleinkriminellem Psychonachbar

Beitrag von Klaus » 01.11.2023, 18:26

Frage mich, warum Pakete dann überhaupt bei Nachbarn abgegeben werden. Das versteckte Risiko ist unannehmbar groß...
Der Paketdienst und der Nachbarn haben ja kein Risiko. Der nette Nachbar sollte es sich immer quittieren lassen. Üblicherweise schmei0t man es aber auch nicht in den Hausflur
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Teddy1
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Re: Paketstreit mit kleinkriminellem Psychonachbar

Beitrag von Teddy1 » 15.11.2023, 14:17

Hab mal in einem Mehrfamilienhaus zur Miete gewohnt und für den Nachbarn, auf dem Flur gegenüber, ein sperriges Paket abgenommen. Das hat ca. zwei Wochen bei mir den Flur blockiert.

Als ich dieses den Nachbarn übergeben wollte, vernahm ich leises Kichern hinter der Wohnungstür, es öffnete aber niemand. Da ganze passierte mehrmals. Kurz darauf traf ich den Nachbarn auf der Treppe, bat ihm sein Paket abzunehmen. Dieser erläuterte, nichts bestellt zu haben.

Ich erklärte, dass sein Name auf der Warensendung steht, wenn er es nicht abnehmen wolle, sende ich an den Absender zurück oder entsorge es sachgemäß. Daraufhin nahm er mir die Sendung widerwillig ab.
Von diesem Zeitpunkt an, verweigerte ich jede Sendungsannahme für den Nachbarn.

Warum sollte man sein WLAN mit den Nachbarn teilen? Gibt ja bloß Ärger und Verdruss. Können sich ja ein eigenes WLAN besorgen!

Werkzeug würde ich nur gegen Vorlege eines unterschriebenen Beleges verleihen. Sollen sie sich ihr eigenenes Werkzeug beschaffen.

Klaus
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Re: Paketstreit mit kleinkriminellem Psychonachbar

Beitrag von Klaus » 15.11.2023, 15:01

Ihr missversteht die Rechtsfolgen.

Ihr tut dem Zusteller einen Gefallen und haftet gegenüber diesen dann auch. Dem würde ich gegen Quittung das Paket dann auch wieder geben. Wobei der es nicht annehmen wird ohne Paketschein und keine Quittungen ohne Paketschein ausstellen kann.
Also aufmachen und den Absender kontaktieren, der es abholen lassen kann oder einen Paketschein schicken.
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