Nachbarschaftsstreit wg. Hausverkauf, Grunddienstbarkeit

Belastungen auf dem Grundstück. Wegerechte, Leitungsrechte, Gehrecht und Baulasten.

Moderator: Klaus

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mima
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Nachbarschaftsstreit wg. Hausverkauf, Grunddienstbarkeit

Beitrag von mima » 10.01.2012, 09:47

Hallo,

folgender Fall: A und B haben vor Jahren jeweils in Grenzbebauung ein Haus gebaut(Doppelhaushälfte).Beide Häuser haben aus optischen Gründen zum jeweiligen anderen Haus einen Dachüberstand. Die Dachrinne zwischen beiden Hausdächern wird gemeinsam genutzt. Über diese Tatsache besteht ein damals geschlossener Nutzungsvertrag auf Lebzeiten zwischen A und B und deren Kinder.
Zur Entwässerung zweier jeweils auf dem eigenen Grundstück von A und B gelegenen Gastanks wurde auf der Grundstücksgrenze ein Schacht mit Hebeanlage gebaut. Dieses Wasser wird von B durch ein Rohr in dessen Kanalanschluß entwässert.
Nun hat A vom Hausverkauf B erfahren.B verweigert jede Kommunikation . B hat jetzt A angedroht, bei einem Verkauf
den Dachüberstand, den Schacht und die Ableitung in den Kanal und eine dann zu installierenden Stromzähler als Grunddienstbarkeit notariell eintragen zu lassen.
Meine Frage: Darf B hier einfach eine Grunddienstbarkeit erzwingen, obwohl ein Nutzungsvertrag brzgl. der Dachüberstände etc. vorliegt? Desweiteren, reicht für den auf der Grundstücksgrenze liegenden Schacht(von beiden Seiten erreichbar) nicht eine einfache Baulast aus???

Was wird die Eintragung der Grunddienstbarkeiten in Abt. II kosten, wonach richten sich die Notargebühren???

Grüße, mima



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Ein Detektiv kann ermitteln

Detektiv

 

Was helfen könnte wäre ein Detektiv. Der könnte als neuraler Beobachten ermitteln wer der Täter ist und mit Bilder oder auch nur als Zeuge das Verfahren in Gang bringen.

 

Wie finde ich den besten Detektiv ?

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Klaus
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Re: Nachbarschaftsstreit wg. Hausverkauf, Grunddienstbarkeit

Beitrag von Klaus » 10.01.2012, 11:05

Warum sollte B eine Grundbucheintragung verlangen können. Sobald B weg ist besteht der Vertrag nicht mehr.
Ich sehe keine Grund warum man mitmachen sollte, oder irgendwas zu bereden hätte.

Einfach ignorieren.
Klaus
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mima
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Re: Nachbarschaftsstreit wg. Hausverkauf, Grunddienstbarkeit

Beitrag von mima » 10.01.2012, 13:09

Hallo Klaus,

da der Entwässerungschacht auf der Grundstücksgrenze liegt, gehört er hälftig jeder Partei Miteigentum.

Wir wollten nur klären, was damit und dem Nutzungsvertrag bezgl. der Dachüberstände ist, darüber sollte der Nachkäufer
unserer Meinung nach ausreichend informiert werden, da wir uns nicht in den Verkauf involvieren lassen wollen und eine gute
neue Nachbarschaft mit dem Nachkäufer anstreben.


Grüße, Mima

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Re: Nachbarschaftsstreit wg. Hausverkauf, Grunddienstbarkeit

Beitrag von mima » 10.01.2012, 13:13

Noch ein Nachtrag:
Was ist , wenn B weg ist, was kann der Nachkäufer verlangen?????

Mima

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Re: Nachbarschaftsstreit wg. Hausverkauf, Grunddienstbarkeit

Beitrag von mima » 10.01.2012, 13:26

Hallo,
Noch ein Zusatz : B hat A angedroht, der Nachkäufer würde die Eintragung verlangen, an deren Kosten sich A dann hälftig
beteiligen müßte.
(Zwischen A und B besteht Verwandschaft).
A wollte nur mit B klären, welche Möglichkeiten und finanzielle Nachteile A durch den Verkauf von B entstehen könnten.
Man hätte zusammen Lösungen und Möglichkeiten einem Nachkäufer anbieten können, dieser will bestimmt auch nicht für solche Lapalien horrendes Geld ausgeben.

Grüße, Mima

Klaus
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Re: Nachbarschaftsstreit wg. Hausverkauf, Grunddienstbarkeit

Beitrag von Klaus » 10.01.2012, 14:00

B hat A angedroht, der Nachkäufer würde die Eintragung verlangen, an deren Kosten sich A dann hälftig
beteiligen müßte.
Solange er nicht mit dem Weltuntergang droht :-)
Man hätte zusammen Lösungen und Möglichkeiten einem Nachkäufer anbieten können
Zu welchen Zweck, sollte A irgendwas machen, es gibt keinen Grund einer Änderung.

Klaus
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Re: Nachbarschaftsstreit wg. Hausverkauf, Grunddienstbarkeit

Beitrag von mima » 10.01.2012, 16:18

Hallo Klaus,

Danke, Du hast mir weitergeholfen,
Grüße, Mima

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